Wildbienensprechstunde

Andreas Geller, Schreinermeister und Arbeitsanleiter der Evenius »Sonnenstrasse« GmbH in der Karlstraße ist seit einigen Jahren der Wildbienenvater, und das nicht nur in Biebertal (Im Foto von 2021 noch mit Corona-Maske). Zum zweiten Mal bot er mit einem Kollegen am 24. Mai 2025 eine Wildbienensprechstunde an. Im Gespräch merkt man, dass Andreas sich in den letzten Jahren intensiv fortgebildet hat und eine nahezu unerschöpfliche Wisensquelle in dieser Thematik ist. Mittlerweile gehört die Fertigung verschiedenster Bienenhotels zum Alltagsgeschäft in den Werkstätten des »Arbeitspädagogischen Bereiches« Während der Sprechstunde konnte man auch einen Blick ins alte Trafohäuschen mit seinen Fledermausplätzen werfen.

Links ein Kräuterbeet nach der Neuanlage im September 2021. Viele Küchenkräuter gehören zu den Lippenblütlern (Lamiaceae). Sie sind nicht nur würzig und oft gute Heilpflanzen, sondern auch bei allerlei Bienen heiß begehrt. Also bitte immer blühen lassen!.
Im Bild oben (2025) teilt sich der große Zierlauch den Platz mit Beinwell (Symphytum officinale). Das ist nicht nur für die Wildbienen gut, sondern versteckt die verwelkenden Blätter der Zierlauche.

Herr Geller hatte von der Baumschule Engelhardt viele Bienenpflanzen ausgeliehen. Wer also seinen Garten menschen- und bienenfreundlich umgestalten will, muss nicht weit fahren, um die passenden Pflanzen zu bekommen. (Manche bekommt man auch im Frühling auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt). – Die Zitronenmelisse wächst in vielen Gärten. In der Blütezeit sind die Blätter zu hart zum Würzen. Wenn man aber nur den Teil zurückschneidet, den man für Küche und Badewanne braucht und den Rest blühen lässt, wird man überrascht sein, wie sehr die unscheinbaren Blüten umschwärmt werden.

Ein Plakat zeigt einen umgebauten Kaugummiautomaten, wie er bald auch in Biebertal aufgestellt wird. Daraus kann man Tüten mit Saatgut bienenfreundlicher Pflanzen ziehen.

Oben: Vorn in blau steht ein blühender Natternkopf (Echium vulgare, Borretschgewächse). Die Pflanze ist zweijährig, hat sehr tiefe Wurzeln, d.h. sie ist auch sehr trockenheitsverträglich. Und sie ist eine der am meisten umschwärmten Insekten-Blumen. Für die Natternkopf-Mauerbiene (Osmia adunca) ist sie die einzige Nahrungsquelle.

Fotos Eveline Renell

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